Flugplatz: Niederstetten

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Die Bundeswehr-Sportfluggruppe Niederstetten

Die BW Flugsportgruppe wurde im Jahr 1989 von Soldaten des Transporthubschrauberregiment 30 gegründet und sieht sich selbst als ein ziviler Flugsportverein. Interessenten können sich über die Flugsportgruppe auch zum Privatpiloten ausbilden lassen. Angeboten wird der Erwerb der Lizenzen PPL(A) und LAPL-A nach den EASA-FCL-Richtlinien.

Dank der sehr guten Infrastruktur am Flugplatz kann die Ausbildung das ganze Jahr über durchgeführt werden. Sowohl der praktische als auch der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt direkt in Niederstetten. Die BW Sportfluggruppe ist darüber hinaus Ansprechpartner, wenn Rundflüge in der Region gefragt sind.
Der Verkehrslandeplatz der Stadt Niederstetten wird sowohl zivil als auch militärisch als Heeresflugplatz genutzt, wobei zwischen beiden Nutzungsgruppen eine Zusammenarbeit besteht. Diese drückt sich beispielsweise dadurch aus, dass die militärischen Flugverkehrskontrollstellen auch für den zivilen Flugbetrieb die Flugleitung übernehmen. Sowohl der militärische als auch der zivile Tower sind miteinander vernetzt.
Der Flugplatz Niederstetten ist aber auch für die Region von Bedeutung, in der er als Arbeitgeber fungiert. Als es im Jahr 2011 zu Schließungen mehrerer Bundeswehrflugplätze kam, konnte Niederstetten vor einem ähnlichen Schicksal bewahrt werden. Darüber hinaus wird der Flugplatz nicht nur für den Luftverkehr eingesetzt. Im vergangenen Jahr diente ein Teil des Vorfelds beispielsweise als Austragungsort für den MSF-Automobilslalom.

Betreiber und Einrichtungen am Flugplatz

Betreiber des Verkehrslandeplatzes Niederstetten ist die am Zivilflugplatz angesiedelte Flugbetrieb Niederstetten GmbH. Der Flugplatz verfügt über eine Genehmigung als Grenz- und Zollflugplatz, weswegen er auch international angeflogen werden darf. Zu den wichtigsten flugtechnischen Einrichtungen am Flugplatz Niederstetten gehört neben der Befeuerungsanlage das Instrumentenlandesystem für die Landebahn 25, weswegen der Platz auch unter erschwerten Sichtbedingungen angeflogen werden darf, sofern das Flugzeug über die entsprechende Ausstattung für Instrumentenanflüge und der Pilot über eine Instrumentenflugberechtigung verfügt. Das System entspricht der Kategorie CAT I. Die Entscheidungshöhe im Endanflug liegt daher bei 200 ft, wobei die Landebahnsicht mindestens 550 Meter betragen muss. Der Platz ist zugelassen für Flugzeuge bis zu einem Gewicht von 23 Tonnen MPW (Maximum Permissible Weight, maximal zulässiges Gewicht). Der Flugplatz verfügt außerdem über einen Schnee- und Winterdienst sowie über AVGAS und JETFUEL. Zu erreichen ist der Flugplatz über die Landstraße L1020. An Nahverkehrsmitteln steht eine Busverbindung zur Verfügung.

Gaststätte "Fliegerstüble"

Die Gaststätte Fliegerstüble dient als zentraler Treffpunkt vor allem für die Mitglieder der BW Flugsportgruppe. Zu beachten ist, dass die Gaststätte nur an Wochenenden geöffnet ist.

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